Auf vielen öffentlichen Veranstaltungen nehme ich bereits vegane Angebote wahr, zuletzt ist es mir zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt aufgefallen. Vegane Lebensmittel werden zunehmend als solche gekennzeichnet, das erspart umständliches Nachfragen. Es gibt - gerade in einer Stadt wie Münster - eine Nachfrage nach veganen Angeboten. Diese Nachfrage wirkt vermutlich besser als Hinweise von der Stadtverwaltung an Standbetreiber*innen, was sie anbieten sollen. Wo die Stadt selbst Veranstalterin ist und auswählt, wer dort Lebensmittel anbieten darf, kann sie darauf achten, solche Standbetreiber*innen einzubinden, die ein veganes Angebot haben. Bei Festen, die von anderen organisiert werden, halte ich es für wenig zielführend, Hinweise zu geben, welche Lebensmittel dort angeboten werden sollen.
Mit dieser Forderung würden wir ein wenig das Klischee bestätigen, wir Grüne wären eine Besserwisserpartei, die Menschen reinreden will, was sie wann essen. Die CDU-Kampagne dagegen könnte sein: "Bratwurst muss erlaubt bleiben". ;-) So eine Diskussion sollten wir nicht führen, sondern unseren Einfluss da nutzen, wo die Stadt nicht nur Empfehlungen gibt, sondern selbst entscheidet. Deshalb finde ich den Satz davor zu Schulen, Kitas und Kantinen gut.
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