Die folgenden Zeilen werden gestrichen, weil sie nicht nur gegen grüne Asylpolitik stehen, sondern auch gegen die Absichtserklärungen im Absatz zuvor:
Zeilen 584 – 586: „Ein gemeinsamer Schengen-Raum braucht kontrollierte Außengrenzen. Denn für die Freiheit und Sicherheit im Inneren müssen wir zuverlässig wissen und kontrollieren können, wer nach Europa kommt.“
Die Zeilen 618 – 619 werden entsprechend geändert: „Auch im Rahmen von möglichen Grenzverfahren muss eine unabhängige Rechtsberatung gewährleistet sein.“
Wird geändert in: „Schnellverfahren an den Außengrenzen lehnen wir ab. Alle geflüchteten Menschen haben einen Anspruch auf eine unabhängige Rechtsberatung in den EU-Ländern.“
Die Zeilen 632 – 634 werden geändert: „die Zusammenarbeit mit den Herkunftsstaaten partnerschaftlich und auf Augenhöhe erfolgen. Sie darf nicht von finanzieller Unterstützung im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit abhängig gemacht werden.“
In: „auf Grundlage der Rechtstaatlichkeit und der Garantie der Sicherheit querer Menschen erfolgen. Da diese Garantien aktuell in vielen Staaten nicht garantiert werden können, sprechen wir uns für die Aussetzung der Ausweitung weiterer „sicherer Herkunftsstaaten“ in der EU und Deutschland aus.“
Zeile 661 wird um folgenden Satz ergänzt: „Wir setzen uns dafür ein, dass „Frontex“ zu einer Seenotrettungseinheit im Mittelmeer umgewandelt wird.“
Kommentare
Simon Haack:
vielen Dank für deine Anträge, die ich in ihrer Stoßrichtung auf jeden Fall teile!
Zwei inhaltliche Anmerkungen habe ich allerdings:
In deinem dritten Absatz halte ich es für falsch, die Partnerschaftlichkeit und die Trennung von Migrationsabkommen und Entwicklungsarbeit zu streichen. Deine Ergänzung finde ich gut und richtig, es sollte aber aus meiner Sicht eine Ergänzung sein, da die anderen benannten Ziele ebenfalls sehr wichtig sind und nicht wegfallen sollten. Vielleicht könnte dein Vorschlag einfach im Anschluss an das bisher bestehende eingefügt werden?
Im vierten Absatz bin ich inhaltlich auch wieder bei dir, ich fände es aber gut, den Namen Frontex zu streichen und sich einfach allgemein für eine Seenotrettungseinheit im Mittelmeer einzusetzen. Ich halte es nicht für sinnvoll, Frontex mit den aktuellen Strukturen beizubehalten und der Agentur eine andere Aufgabe zu geben. Einerseits glaube ich, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Migrant*innen und Frontex einfach nicht da wäre, wenn es die gleiche Agentur bleibt und andererseits glaube ich, dass ein umgewandeltes Frontex mit ähnlichen Strukturen und teilweise gleichen handelnden Personen, keine effektive Seenotrettung umsetzen würde, unabhängig davon was ihr Mandat ist.
Ich würde mich freuen, wenn wir da noch eine Einigung finden!
Liebe Grüße
Simon
P.S.: @Antragsverwaltung: ist es möglich, diesen Antrag in vier Anträge aufzusplitten, da es sich meiner Meinung nach um separate Anträge mit zumindest unterschiedlichen Schwerpunkten handelt?
Raimund Köhn:
ja, ich kann mit beiden Vorschlägen leben. Im 3. Absatz sollten wir aber eine griffige Formulierung finden. Mache doch einen Vorschlag.
LG
Raimund
Simon Haack:
Raimund Köhn:
Raimund Köhn:
ich kann die Änderungen leider nicht vornehmen und melde mich gleich telefonisch bei dir. Hier die Überarbeiteten Änderungsanträge:
Änderungsantrag 2.1 zu EU5: D -Was Freiheit schützt:
Die Zeilen 584 bis 586 löschen: „Ein gemeinsamer Schengen Raum braucht kontrollierte Außengrenzen. Denn für die Freiheit und Sicherheit im Inneren müssen wir zuverlässig wissen und kontrollieren können, wer nach Europa kommt.“
Ä 2.2: Änderung in den Zeilen 617 bis 619:
Streichen: „Auch im Rahmen von möglichen Grenzverfahren muss eine unabhängige Rechtsberatung gewährleistet sein.“
Dafür: „Schnellverfahren an den Außengrenzen lehnen wir ab. Alle geflüchteten Menschen haben einen Anspruch auf eine unabhängige Rechtsberatung in den EU-Ländern.“
Ä 2.3: Ergänzung nach Zeile 634: Alle Abkommen müssen das Prinzip der Rechtstaatlichkeit stärken und die Sicherheit aller, z.B. auch querer Menschen garantieren. Da diese Garantien aktuell in vielen Staaten nicht garantiert werden können, sprechen wir uns für die Aussetzung der Ausweitung weiterer „sicherer Herkunftsstaaten“ in der EU und Deutschland aus.
Ä 2.4: Antrag zu „Frontex“ zurück gezogen.