Veranstaltung: | Mitgliederversammlung des Ortsverbands Münster-West am 5. März 2025 |
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Tagesordnungspunkt: | 8. Wahl der Liste für die Bezirksvertretung Münster-West |
Antragsteller*in: | Christopher Margraf (KV Münster) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.01.2025, 16:58 |
B1: Christopher Margraf
Name
Stelle dich vor: Warum kandidierst du, was sollen die Mitglieder über dich wissen?
Liebe Kolleg*innen,
ich möchte mich für die Wahlliste der BV West bewerben, da mir die positive Weiterentwicklung unserer Stadtteile und die Einbringung von neuen Ideen und den Interessen junger Menschen sehr am Herzen liegen.
Die Stadtteile in unserem Bezirk sind mehr als nur Wohn- und Arbeitsorte – sie sind vielfältige Lebensräume mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen. Gievenbeck ist ein studentischer und familienfreundlicher Stadtteil. Sentrup prägen Ein- und Mehrfamilienhäuser, die Uniklinik und ein großer Teil der Universität. Mecklenbeck und der Süden von Roxel zeichnen sich durch große Gewerbegebiete aus, während in Albachten-Ost, an der Oxford-Kaserne und in Nienberge neue Wohngebiete entstehen.
Mit den urbanen Quartieren an der Busso-Peus-Straße und entlang der Steinfurter Straße steht unser Bezirk vor einem schnellen Wachstum in den kommenden Jahren. Dieser Wandel bringt viele Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Mein Ziel ist es, die Anliegen der Bewohner*innen in den Mittelpunkt zu stellen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und ein lebenswertes Umfeld fördern.
In den letzten Jahren habe ich durch meine Arbeit im AStA der Uni Münster sowie in der LAG Hochschulpolitik und der BAG Hochschule, Wissenschaft und Technologie wertvolle Erfahrungen gesammelt, die ich nun gezielt für die Stadtteile einbringen möchte. Mein Engagement für nachhaltige Mobilitätskonzepte, sichere und barrierefreie Infrastrukturen sowie die Stärkung junger Menschen und Studierender sehe ich dabei als zentrale Handlungsfelder.
Ein großes Problem im Münsteraner ÖPNV ist der fehlende Tangentialverkehr. Stadtteile wie Nienberge, Sentrup oder Gievenbeck sind nur mit Umstiegen und langen Fahrzeiten mit Albachten oder Mecklenbeck verbunden. Gleichzeitig ist die Taktung bestehender Linien, wie etwa der Linie 20, oft unzureichend.
Ich möchte deshalb die Mobilität zwischen den Stadtteilen stärken. Vor und während meiner Zeit im AStA habe ich am Konzept der Uni-Ringlinie gearbeitet, das ich gerne in die Bezirksvertretung einbringen möchte. Diese Linie verbindet die Uni-Standorte und Studierendenwohnheime im Westen von Münster. Sie schafft außerdem eine direkte Verbindung von Mecklenbeck (BV West) und der Aaseestadt (BV Mitte) zur Uni-Klinik. Neue Quartiere an der Busso-Peus-Straße und entlang der Steinfurter Straße profitieren ebenfalls von dieser besseren Anbindung.
Durch die Routenführung abseits von Hauptverkehrsstraßen und dem Hauptbahnhof könnte die Linie zuverlässig und stabil verkehren – ein echter Fortschritt für die Mobilität in unserem Bezirk!
In meiner Zeit im AStA habe ich dafür gesorgt, dass Studierende kostenfrei Räder von tretty nutzen können. Ebenso haben wir 30 neue Lastenräder ins Stadtgebiet gebracht – davon profitieren wir im Bezirk West besonders: 12 dieser 30 Räder stehen an Standorten wie der Busso-Peus-Straße, dem Rudolf-Harbig-Weg, der Austermannstraße, dem Horstmarer-Landweg, dem Gescherweg, dem Stadtlohnweg, der Dieckmannstraße und dem Boesellagerweg.
Diesen Erfolg sollten wir Anbieteroffen ausbauen! Wenn wir es schaffen, auch in Albachten, Roxel, Mecklenbeck, Nienberge und Häger Lastenräder anzubieten, könnten wir viele Autofahrten ersetzen und den Menschen im Bezirk eine praktische und nachhaltige Alternative bieten. Das wäre ein echter Gewinn für alle!
Große Einkäufe mit dem normalen Fahrrad zu transportieren, ist oft schwierig, und noch nicht jeder hat ein Lastenrad zur Verfügung. Deshalb wäre es in meinen Augen auch sinnvoll, in jedem Stadtteil zentrale Packstationen einzurichten, die von verschiedenen Anbieter*innen genutzt werden können – ähnlich den DHL-Packstationen, aber offener.
Diese Packstationen könnten völlig neue Möglichkeiten für den Einkauf bieten: Man könnte beispielsweise samstags auf den Markt am Dom gehen, dort alles einkaufen, was man braucht, und anschließend in der Stadt in weiteren Geschäften Besorgungen machen. Statt alles selbst nach Hause zu transportieren, könnten die Einkäufe an einem zentralen Punkt in der Innenstadt abgegeben oder direkt in den Geschäften von nachhaltigen Paketdiensten wie den Leezen Heroes abgeholt werden. Die Einkäufe würden dann bequem in die Packstation im jeweiligen Stadtteil geliefert.
Das reduziert Autofahrten und entlastet den motorisierten Individualverkehr (MIV). Gleichzeitig könnten die Packstationen auch von der Stadtbücherei genutzt werden, z. B. für ihre "Bibliothek der Dinge", in der Alltagsgegenstände ausgeliehen werden können. So verbindet Smart-City-Logistik Nachhaltigkeit, Komfort und Innovation in der Stadtgestaltung.
Wie ihr seht, hab ich viele Ideen und ich würde diese gerne für uns im Westen in der BV einbringen und umsetzen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam diese Ideen weiterentwickeln können und mit den Bewohner*innen in unserem Bezirk noch ganz neue Ideen entwickeln können. Dafür möchte ich mich in der BV mit viel Leidenschaft und Tatkraft einsetzen.
Ich würde mich sehr freuen, die Zukunft unserer Stadtteile gemeinsam mit Euch für Münster zu gestalten.
Vielen Dank für Euer Vertrauen!
Liebe Grüße,
Chris
- Geschlecht:
- männlich, Pronomen [er/ihm]