Veranstaltung: | KMV Grüne Münster 30.10.2024 - OB-Kandidatur, Anträge und Delegationen |
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Tagesordnungspunkt: | 7.1. Quotiert, ordentlich (7 Plätze) |
Antragsteller*in: | Sonja Völker (KV Münster) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 29.10.2024, 23:52 |
B15: Sonja Völker
Selbstvorstellung
Unser Kreisverband fällt auf Delegiertenkonferenzen immer wieder dadurch auf, dass wir uns besonders sichtbar einbringen: mit vielen Redebeiträgen und mit Anträgen. Das zeigt, dass wir in unserem Kreisverband vieles richtig machen: Wir schaffen die Rahmenbedingungen (z.B. mit entsprechenden Tagesordnungspunkten in unseren Mitgliederversammlungen), um Anträge auf den Weg zu bringen, wir bereiten uns in Vortreffen gemeinsam vor und wir ermutigen uns gegenseitig dazu, auf die Bühne zu gehen und zu sprechen. In einer solchen Delegation mitzuarbeiten, macht mir Freude.
Bei der kommenden LDK wird mir ein Anliegen besonders unter den Nägeln brennen: Ich erhoffe mir beim Tagesordnungspunkt "Aktuelle politische Lage" eine Debatte über unsere politische Haltung zu Flucht und Migration. Was wir aktuell landespolitisch mittragen, ist weit von unseren Grundsätzen entfernt, wie wir sie im Grundsatzprogramm beschlossen haben - ein Antrag an diese Mitgliederversammlung, den ich mit unterschrieben habe, geht darauf ein. Mich beunruhigt, dass wir über Flucht und Migration momentan ganz überwiegend im Zusammenhang mit Sicherheit sprechen, und zwar Sicherheit vor Migration, nicht Sicherheit für Menschen, die selbst oder deren Familien nach Deutschland geflohen oder eingewandert sind. Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand von unseren Landespolitiker*innen Entscheidungen einfach macht; diskutieren müssen wir darüber trotzdem, und ich finde, auch widersprechen.
Bei der kommenden LDK werden wir außerdem unsere Landesliste für die Bundestagswahl wählen. In unserem Kreisverband ist zuletzt viel über Voten diskutiert worden. Bei der Aufstellung der Landesliste halte ich Voten der verschiedenen Bezirke und Landesarbeitsgemeinschaften für sinnvoll und hilfreich: Sie helfen dabei, die Vielzahl an Kandidaturen zu sortieren (wenn 20 Personen für denselben Listenplatz kandidieren würden, würde es schnell unübersichtlich), sie sorgen dafür, dass auf unserer Liste Personen aus allen Teilen NRWs dabei sind, und sie lassen erkennen, wer die Unterstützung derer hat, die die Kandidierenden besser kennen. Bei der Entscheidung zwischen Kandidierenden sind mir darüber hinaus zwei Aspekte besonders wichtig: Ich finde es sinnvoll, dass die Menschen auf unserer Landesliste unterschiedliche Themen mitbringen, zu denen sie bisher politisch gearbeitet haben, damit unsere Fraktion insgesamt möglichst viele Themen gut abdecken kann. Und: Bei uns Grünen sind vor allem Menschen mit Migrationsgeschichte und Menschen ohne akademischen Abschluss unterrepräsentiert. Das können wir ändern, indem wir gerade solchen Kandidierenden unsere Stimmen geben.
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- 37
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