BewV7: Stefan Riese

Ich habe seit 1980 Erfahrung mit Kassenführung und Finanzplanung im kommerziellen und Non Profitbereich, und war verantwortlich dafür z.B. in einem alternativen Wohnprojekt, einem Umwelt-Infoladen, einer IT-Firma und seit 2002 als Kassierer unseres KV mit einem Umsatz von ca. 400.000 €.

In der aktuellen Amtszeit habe ich mich u.a. um die Finanzierung der Wahlkämpfe gekümmert, eine Finanzordnung und eine neue Mandatsbeitragsordnung entwickelt. Ich habe dazu beigetragen, Konflikte beizulegen. Dank meiner guten Vernetzung konnte ich zur Beendigung eines Konflikts in der alten Ratsfraktion beiragen und somit öffentlichen Streit im Wahlkampf vermeiden. Im Bundestagswahlkampf habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Vorstellungen unserer Kandidatin angemessen berücksichtigt werden.

Wichtig ist mir die Integration von Ehrenamtlichen, die u.a. einen Großteil der Arbeit im Wahlkampf leisten. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass Ehrenamtliche mit Respekt behandelt werden. Ich sehe den Vorstand nicht als "Chef" des KV, sondern als ein kooperativ agierendes Gremium, das Engagement von Mitgliedern ermöglicht und fördert, bei Konflikten vermittelt und politisch die Außendarstellung verantwortet.

Der Vorstand muss für Hauptamtliche gute Arbeitsbedingungen schaffen, bei Problemen habe ich mich dafür eingesetzt, die Ursachen zu suchen statt vorschnell mit Disziplinarmaßnahmen bei der Hand sein.

Wenn auf Parteitagen Programmentscheidungen anstanden, habe ich im Rahmen meiner Vorstandsarbeit KMVen organisiert, um Mitgliedern und AGs die Möglichkeit zu geben, per KV-Beschluss Änderungsanträge zu stellen. Für das Bundestagswahlprogramm ist ein Antrag, den ich entworfen habe, als einziger Änderungsantrag von der BDK angenommen worden

Im der nächsten Wahlperiode, möchte ich meine langjährige Erfahrung mit Grünen Strukturen in die Strukturdebatte einbringen. Wichtig ist mir, dass wir professionelle Arbeit ausbauen, zugleich unsere flache Hierarchie behalten und die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Mitglieder stärken. Die Ehrenamtlichkeit auch wichtiger Funktionen sollte so weit, wie möglich erhalten bleiben; denn die untere Ebene der politischen Parteien ist die zentrale Ebene, wo der Kontakt zu den Bürger*innen am intensivsten ist und in der auch politisch engagierte, die nicht Berufspolitiker*in werden wollen, mitwirken und mitbestimmen können. Während des derzeitigen fatalen Trends zur mehr autoritären Regierungen, sollten wir auf mehr Demokratie setzen, auch innerhalb unseres KV.