Veranstaltung: | KMV mit Vorstandswahl am 11.06.2022 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 8.1. Einführung einer Strukturkomission |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 12.06.2022, 09:28 |
Antragshistorie: | Version 1 |
SK1NEU: Das gute Wachstum: Wie wir unseren KV besser strukturieren
Antragstext
Der Kreisverband Münster richtet mit diesem Beschluss eine
Strukturkommission ein, deren Ziel es ist, Vorschläge für Strukturen zu
schaffen, die der gewachsenen Mitgliederzahl und der gestärkten
politischen Verantwortung der letzten 5 Jahre gerecht werden und somit ein
effizienteres Engagement im Kreisverband ermöglichen. Diese Kommission
soll im nächsten Jahr über die Strukturen unseres Kreisverbands beraten
und der Kreismitgliederversammlung Vorschläge zur Veränderung machen.
Dabei geht es nicht darum, ein Jahr lang zu tagen und dann ein großes
Paket zu produzieren, sondern Veränderungsvorschläge sollen möglichst
direkt den Mitgliedern vorgelegt werden, wenn sie zu Ende gedacht sind.
Dabei soll sich die Kommission insbesondere mit folgenden Themen
beschäftigen:
Einbindung von Mitgliedern
Aktivierung und bessere Nutzung der ehrenamtlichen Ressourcen (Team-
Struktur)
- Nachhaltigkeit des Ehrenamts und Zugang zu Ehrenämtern innerhalb des KV
Bessere Koordination zwischen Amts- und Mandatsträger*innen
- Konsequente Personalentwicklung und ggf. Professionalisierung der Arbeit
durch Einrichtung neuer Gremien
Rolle, Funktionsweise, Ausstattung der Ortsverbände und Kooperationsweise
zwischen Ortsverbänden und KV.
Rolle, Funktionsweisen, Kooperationsweise und Gewährung von Kontinuität
der Arbeitsgemeinschaften des KV
- Grundsätzliche Fragen der finanziellen und personellen Ausstattung und
Umfang der Kreisverbandsarbeit sowie die Position der Geschäftsstelle im
(neuen) Strukturgefüge.
- Inklusion im KV voranbringen: Inklusive Strukturen schaffen, Barrieren
abbauen
Erweiterung des Vorstandes um weitere BeisitzerInnen sowie Gewinnung von
Mitglieder für die Vorstandsarbeit
Zu Beginn ihrer Arbeit führt die Kommission eine Beteiligungsveranstaltung mit
Mitgliedern zur Identifikation weiterer Arbeitsfelder und Sammlung von Ideen
durch. Weiterhin prüft die Kommission den Erfahrungsaustausch mit anderen KVen
der Grünen mit ähnlicher Mitgliederzahl.
Die Kommission besteht dabei aus 10 Mitgliedern. Sie ist insgesamt zu
quotieren.
Zwei Mitglieder des Kreisvorstands (quotiert)
8 von der Mitgliederversammlung zu wählende Mitglieder, darin sollen
möglichst Vertreter*innen der verschiedenen innerparteilichen Gruppen
(Ratsfraktion, Kaktus, Abgeordnete, Ortsverbände, Bezirksfraktionen
etc.)vertreten sein
Die Kommission tagt grundsätzlich mitgliederöffentlich. Weitere Regelungen
über die Arbeit der Kommission stellt die Kommission selbst auf.
Begründung
Begründung:
In den vergangenen Jahren sind die Grünen, ist unser Kreisverband enorm gewachsen. Wir haben unsereMitgliederzahl in wenigen Jahren verdoppelt, unsere Mandate in Rat und Bezirksvertretungen erhöht, zahlreiche Direktmandate gewonnen und waren bei drei der letzten vier Wahlen stärkste Kraft in Münster. Aber unsere Strukturen sind nicht mitgewachsen.
Es arbeiten zwar mittlerweile mehr Menschen in der Geschäftsstelle mit mehr Stunden, aber es gibt immer noch die gleiche Struktur aus achtköpfigem Kreisvorstand und Kreismitgliederversammlung. Diese Struktur hat die kräftezehrenden Wahlkämpfe der letzten Jahre im Ergebnis mit Bravour gemeistert, doch dies basierte zu oft darauf, dass viele unserer ehrenamtlichen und auch hauptamtlichen Aktiven tagtäglich an und über ihre Grenzen gehen. Deshalb wird es nach diesen Wahlkämpfen Zeit unsere Struktur im Hinblick auf die Einbindung der Mitglieder, die Aufteilung der organisatorischen und politischen Arbeit und vieles mehr zu evaluieren. Gerade im Hinblick auf das vor uns liegende wahlkampffreie Jahr ist dafür nun der beste Zeitpunkt.
Dies soll die Strukturkommission tun.
Im Einzelnen:
Zu 1. Wichtig ist, dass dies kein Arbeitskreis ist, der ein Jahr lang arbeitet und dann die Riesenreform anstößt, sondern die Reformen vollzogen werden, wenn sie fertig erarbeitet sind und dann auf der nächsten passenden Mitgliederversammlung besprochen und ggf. beschlossen worden sind. Trotzdem soll die Strukturkommission (SK) zunächst auf ein Jahr angelegt sein, um einen Zeitrahmen anzudenken. Ob diese Zeit zu kurz oder zu lang ist, wird sich in der Arbeit zeigen.
Zu 2. Dies ist eine erste Themenliste, die keinesfalls abschließend ist und gemeinsam mit den Mitgliedern erweitert werden soll.
Zu 3. Zehn Mitglieder erscheint eine sinnvolle Größe, um noch arbeitsfähig zu sein und trotzdem die Partei breiter abbilden zu können. Dabei werden von drei Gruppen, die ihre Vertreter*innen selbst benennen können, Mitglieder entsandt. Da die Ortsverbandsvorstände und kein Gremium darstellen, können sie niemanden entsenden, sie werden aber hiermit aufgefordert aus ihren Reihen Kandidierende aufzustellen und die KMV geht mit diesem Beschluss auch eine Art Selbstverpflichtung ein.
Zu 4: Regelungen zur bewährten Doppelspitze und Regelungen für weitere Angelegenheiten der Arbeitsorganisation.
Kommentare