BewV8: Ulrich Kathöfer

Ein paar Leute haben mich gefragt, ob ich mir eine Kandidatur für den Vorstand vorstellen kann. Das habe ich erstmal als große Ehre empfunden und mir dann ein paar Fragen gestellt, deren Antwort ich euch hier vorstellen möchte.

Kann ich das?

Ich bin seit Jahren Vorstandsmitglied beim Verein Bürgernetz, organisiere die Vertretung der akademischen Mitarbeiter:innen in den Gremien der WWU und versuche, eine IT-Abteilung mit knapp 20 Leuten zu leiten. Das klappt, also warum nicht Ähnliches in einem Kreisvorstand?

Welche Fähigkeiten bringe ich mit?

Die vermutlich wichtigste Eigenschaft ist die Bereitschaft, mich in die Standpunkte anderer hineinzudenken - als Grundlage guter Teamarbeit. Wenn ich dann nicht auf meinem Standpunkt beharre, ist die Chance größer, am Ende mehr heraus zu bekommen, als die einzelnen eingebracht haben. Und manchmal reicht es vielleicht auch nur für einen Kompromiss, aber auch der muss ja nicht faul sein.

Anderes nur kurz aufgezählt: Ich kann IT (beruflich) und Rechtschreibung (penetrant). Ich komme mit Lehrerinnen zurecht (privat) und mit Professor:innen (dienstlich). Ich muss nicht reden, wenn alles schon gesagt ist, aber ich rede gern mit, wenn ich glaube, etwas beitragen zu können.

Was will ich im Vorstand?

Ich möchte dazu beitragen, Gutes besser zu machen. Als ich vor etwas mehr als einem Jahr in die Partei eingetreten bin, war ich durchaus überrascht, wie gut viele Dinge organisiert sind. Aber ich habe mit fortschreitender eigener Aktivität gemerkt, dass es doch an ein paar Ecken zumindest knirscht. Da muss man manchmal lange nach Informationen suchen oder kann gar nicht ahnen, dass bestimmte Informationen überhaupt existieren: „Ach, es gibt einen AG-Leitfaden?“ (nach fünf Monaten im Sprecher:innenteam)

Ich möchte mithelfen dabei, Politisches von der Idee zur Umsetzung zu bringen. Wir müssen Mechanismen dazu schaffen, dass die Anstöße aus der Basis, etwa aus den Arbeitsgruppen, bei unseren Vertreter:innen in Parlamenten und Räten landen. Und dass die auch zurückfragen können, was die Vertretenen denn zu den anliegenden Problemen denken. Da war doch was mit Basisdemokratie …

Womit muss man rechnen?

Ich tendiere dazu, nichts und niemanden allzu ernst zu nehmen. Das hilft dabei, vorurteilsfrei zu guten Urteilen zu kommen. Und es führt zu manchem dummen Spruch meinerseits – den man dann auch nicht zu ernst nehmen darf.

Fazit

Ich kann es wagen, die Herausforderung anzunehmen, und freue mich, wenn ihr mich mit eurer Stimme unterstützt.